Gesamtlänge aller Episoden: 5 hours 30 minutes
"Medical Crimes – Mörder in Weiß", ab sofort jede Woche Mittwoch eine neue Folge.
Ende des 19. Jahrhunderts tötete der falsche Doktor Henry Howard Holmes in seinem schaurigen, eigens errichteten Mordhotel in Chicago wie am Fließband. Es gibt schall- und luftdichte Räume, Folterkammern, Säurefässer, einen Seziertisch. Mehrere hundert Morde werden H. H. Holmes zugeschrieben. Er gilt als der erste bekannte Serienmörder der USA.
Beverly Allitt, aus britischen Boulevardzeitungen als "Engel des Todes" bekannt, brachte im Frühjahr 1991 als Kinderkrankenschwester in Lincolnshire vier Kinder um. Neun weitere Kinder wurden von ihr auf Station verletzt. Das medizinische Personal wird erst nach dem Tod ihres vierten Opfers misstrauisch.
Aus Geldnot verkauft der indische Arzt Devendra Sharma nebenberuflich gefälschte Gaskanister und beteiligt sich an illegalem Organhandel. Angeblich hat er 125 Nieren zu je rund 8.000 US-Dollar transplantiert. Außerdem ruft er zusammen mit Komplizen Taxis, um die Fahrer zu töten und deren Autos zu verkaufen. Nach seiner Festnahme gesteht Sharma, mehr als 50 Menschen getötet und die Leichen Krokodilen zum Fraß vorgeworfen zu haben.
Der historische Mörder “Dr. Satan”, wie der Pariser Arzt Marcel Petiot auch genannt wird, bringt während der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg reihenweise fluchtwillige jüdische Mitbürger um. Er lockte seine Opfer mit ihrem ganzen Vermögen in seine Wohnung und ermordete sie dort in einem schalldichten Raum, vermutlich mit Giftspritzen.
Krankenschwester Irene Becker gilt 35 Jahre lang als gewissenhaft und pflichtgetreu. Zwischen 2005 und 2006 sterben allerdings acht Menschen auf ihrer Station der Berliner Charité auf unerklärliche Weise. Schließlich findet ein Kollege eine Ampulle mit ungewöhnlicher Medikation. Im Oktober 2006 wird Irene Becker in ihrer Wohnung in Berlin-Reinickendorf festgenommen und wegen fünffachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. In einem Fernsehinterview sagt sie: "Ich bereue nichts".
Der Chefarzt Andreas N. aus Sachsen-Anhalt macht seine Geliebten gefügig, indem er ihnen Kokain unterjubelt – in der Zahnpasta, auf dem Lippenstift, als Line auf seinem Penis. Seine Masche fliegt erst auf, als eine der Frauen an einer Überdosis stirbt.
Der vierfache Vater Harold Shipman arbeitet 24 Jahre lang als praktischer Arzt in der Stadt Hyde bei Manchester. Schätzungsweise 250 Menschen verabreicht er hochdosierte Morphium- oder Heroininjektionen. Weil er als behandelnder Arzt selbst die Totenscheine ausstellt, bleibt er lange unentdeckt – bis eine Bestatterin misstrauisch wird.
Dana Franzke wurde Mitte der 90er-Jahre Opfer des „Havel-Rippers“. In ihrem Körper wurden drei Sedativa und Narkotika nachgewiesen, die nur in der Anästhesie gebräuchlich sind. Der Arzt Gerd Wenzinger hatte die Frau wahrscheinlich betäubt, gefoltert missbraucht und anschließend getötet. Es existiert ein Video, auf dem der Mann sich selbst beim Zerstückeln der Toten filmte.
Nach einem der größten Medizinskandale der vergangenen Jahre muss der Apotheker Peter Stadtmann aus dem Ruhrgebiet für zwölf Jahre in Haft. Nach Überzeugung des Essener Landgerichts hat der 48-Jährige jahrelang lebenswichtige Krebsmedikamente seiner Patienten gestreckt, um seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren.