Gesamtlänge aller Episoden: 17 hours 52 minutes
Egal wohin man schaut, die Corona-Krise wirkt sich auf vieles in unserem Leben aus. Auch auf Filme und Fernsehen. Während zahlreiche Filmstudios zu sind, haben einige Sender und Firmen die Produktion schon wieder aufgenommen und drehen fleißig. Zum Beispiel Serien wie "In aller Freundschaft", "Gute Zeiten / Schlechte Zeiten" und auch der neue Dresdner Tatort - natürlich alles unter strengsten Hygiene-Maßnahmen, mit Abstand, Masken und Corona-Test, wenn nötig...
Der Flug in den Urlaub war schon immer herausfordernd: Eingequetscht zwischen Nachbar und Vordersitz, die Spucktüte in Greifnähe, das immer zu kleine Tischchen, das heruntergeklappt einem trotzdem den Bauch eindrückt und dann noch ein Sandwich und den Tomatensaft über allem balancieren. Doch in Corona-Zeiten wird alles anders – sogar der Tomatensaft im Flugzeug soll abgeschafft werden! Einfacher Satz, vielfache Konsequenz?
Es darf wieder König Fußball gehuldigt werden – ab dem 16. Mai. Nur die Untertanen, die Zuschauer also, dürfen nicht dabei sein. Zumindest nicht vor Ort im Stadion. Der viel zitierte 12. Mann fehlt also - besonders bitter für die Werderaner, die ja in akuter Abstiegsnot stecken. Nun wird es also Geisterspiele geben. Rainer Moritz läuft sich schon mal warm...
Abstand halten, Hände waschen, Masken tragen: so weit, so gut. Aber dann gibt es noch Corona-Regeln die etwas skurril anmuten. Zum Beispiel die Eis-Regel in Niedersachsen. Die ist absolut wichtig: Bei dieser Regel geht es ums das Eislecken und den dabei einzuhaltenden Abstand von der Eisdielen. Man darf rasch etwas Ablecken, damit es nicht auf die Schuhe tropft, das Resteis muss dann aber in 50-Meter Entfernung aufgegessen werden.
Seit gut einem Monat leben wir in diesem Ausnahmezustand – kein Händeschütteln, keine Umarmungen, viel Homeoffice und überall Eltern, die jetzt ihre Kinder neben der Arbeit betreuen müssen. An all das kann oder muss man sich irgendwie gewöhnt haben. Doch dann kommt Ursula von der Leyen in dieser Woche mit der Schreckensnachricht/-empfehlung um die Ecke – erst einmal keine Sommerferien zu buchen – denn keiner weiß, wie die Lage im Juli und August ist...
Auseinander! Das möchte man am liebsten rufen, wenn man im Fernsehen zum Beispiel zwei Menschen beim Küssen sieht. Die ARD blendet jetzt sogar Hinweise ein, dass es sich um eine Aufzeichnung handelt, wenn Händeschütteln oder Umarmungen zu sehen sind. Was können wir tun? Vielleicht die Begrüßung à la Winnetou wählen?
Nach knapp 35 Jahren ist Schluss: Am Sonntag läuft die letzte Folge der "Lindenstraße". 1758 Folgen gab es – Rainer Moritz hat nachgezählt – und natürlich war er von Anfang an dabei.
Die Kulturliebhaber – zu denen wir uns ja auch zählen – müssen stark sein in diesen Tagen und Verzicht leisten. Keine schönen, „chilligen“ Konzerte mehr, keine Museumsbesuche, auch keine Esskultur mehr beim Lieblingsitaliener oder -griechen um die Ecke. Das Leben erscheint so sinnlos im Moment. Moment mal: wirklich? Sehen wir es doch mal positiv: es gibt auch viel, was uns nun erspart bleibt dank Corona.
Einkaufen in Zeiten von Corona: 20 Rollen Klopapier sind eine gute Menge. Und bei der Begrüßung? Der Ellbogencheck ist das Mittel der Wahl! Und ansonsten ist endlich mal Zeit, den Dachboden zu entrümpeln.
Auf beiden Seiten des Atlantiks wollen alte Männer politisch an die Macht. In Deutschland bewerben sich mit Laschet, Merz und Röttgen drei auf den CDU-Vorsitz, die zusammen 177 Jahre alt sind. In den USA turnen zwei alte Männer quietschfidel auf den Wahlkampfbühnen rum: Bernie Sanders, 78, und Joe Biden, 77. Je oller, je doller? Das Fragen wir unseren Kolumnisten für alles Wesentliche, Rainer Moritz.