Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 11 hours 41 minutes
Geboren wurde sie am 4.9.1940 in Köln. Sie hat noch in einem richtigen Tante-Emma-Laden gearbeitet, in der Fahrschule lernte sie ihren Mann kennen, beim ersten Versuch fiel sie in der Führerscheinprüfung wegen zu viel Baldrian durch. Sie erzählt vom Umgang mit ihrer Depression, ihrem Wanderpartner und einem grünen Motorrad mit Beiwagen.
Lebenslang lesebegeistert, umfassend interessiert, wurde er Ingenieur. Sportlich hat er auch vieles gemacht, etwa mit 4 Jahren angefangen Ski zu fahren, er war Turner und Bergsteiger; er hat einen Pilotenschein; und drei Tage vor Veröffentlichung dieser Folge, am 4.7.23 hättet ihr ihm zum 79sten Geburtstag gratulieren können.
Die heutige Gästin ist mit 24 Jahren bisher die mit Abstand jüngste. Sie berichtet, wie man, in Nepal geboren, auf die Idee kommen kann, ausgerechnet in Deutschland Pflegefachfrau zu werden und von ihrem bisherigem Weg zu diesem Ziel hin.
Die Gästin in dieser Folge berichtet, wie es ist als Raucherin im Altenpflegeheim zu leben, vom innerdeutschen Grenzverkehr in den 60ern und von dem, was ihre Mutter über ihre Aktivitäten damals nicht wissen sollte, von langen Stunden des Wartens in einer Zelle der Grenzpolizei der DDR, von einem Leben als Lehrerin und von vielem mehr.
Vor allem dem Organisationstalent seines Vaters schreibt er es zu, dass die Familie nach der Flucht aus Oberschlesien in Lengerich, in der damaligen britischen Besatzungszone, schnell wieder Fuß fasste. Früh ist er Schalke Fan. Er berichtet von seiner Laufbahn bei der Sparkasse, einer Geiselnahme, und von seinem lebenslangen Interesse an der Oper.
Geboren am 16.11.1929 in Basel, erlebte sie den II. Weltkrieg und die ersten Jahre danach am südlichsten Rand Deutschlands, in Rheinfelden, um dann von dort aus ins Ruhrgebiet aufzubrechen, ohne den Kontakt ins südliche Baden zu verlieren.
Diesmal berichtet eine Bewohnerin von Jugoslawien zu Zeiten Titos, über ihre Erfahrungen mit Migration, ungleicher Bezahlung, Beschimpfungen, Gewalt, einem verletzenden Scheidungskrieg, aber natürlich auch über ihr Dagegenhalten und über andere Dinge, die ihren Lebensmut stärken.
Der Erstkontakt mit ihrem Ballonroller streckte sie vor dem Tannenbaum nieder, von Kaiser Haile Selassie erhielt sie eine Goldmünze, sie arbeitete mit körperbehinderten Kindern, sie berichtet, wie ihr Mann sich solidarisiert und den Ehering direkt nach der Trauung wieder ablegt, aber auch vom inneren Erleben ihrer Depression. Und sie stimmt kurz ihr Lieblingslied an.
Wegen der fortgeschrittenen Demenz der Bewohnerin, erzählt in erster Linie ihre Tochter von finanziellen Nöten der jungen Familie, Urlauben auf dem Bauernhof, Naturverbundenheit, dem frühen Tod des Vaters, einer späten Partnerschaft der Mutter, von deren Sauerbraten und ihrem großen Vergnügen am Kegeln.
Sie ist lange Zeit alleinerziehende Mutter, meistert schwere Zeiten, beginnt mit fast 40 Jahren eine zweite Ausbildung und wird Krankenschwester, geht als Stationsleitung in Rente, lernt dann Englisch, bereist Städte und Länder, alleine, aber vor allem mit ihrem Sohn, der auch am Gespräch teilgenommen hat.