Gesamtlänge aller Episoden: 15 hours 32 minutes
Täglich mehrmals Sex, Computerspiele ohne Pausen, langanhaltende Trauer oder Sammelwut: Diese Verhaltensweisen gelten jetzt als psychische Krankheiten, aber nur wenn die Betroffenen darunter leiden. Fachleute diskutieren regelmäßig, was warum "psychisch krank" ist. Sie legen Kriterien fest. Von Jochen Paulus
Der Einfluss der Eltern auf ihre erwachsenen Kinder ist groß. Von klein auf hat deren Weltsicht ihr Verhalten geprägt. Existentielle Entscheidungen wie die Berufs- und Partnerwahl folgen oft vorgegebenen Mustern und erfüllen unbewusst Wünsche der Eltern. Die Ablösung vom Elternhaus ist ein lebenslanger Prozess. Von Silke Wolfrum
Ein Mensch, der im Einklang mit sich ist, wirkt authentisch. Und ist für viele sympathisch. Aber auch ein Gefühlsausbruch, der die Umgebung irritiert, kann authentisch sein, weil er im Moment so empfunden wird. Von Silvia Plahl
Warten ist ein Phänomen, das alle kennen. Wir warten auf eine Antwort auf unsere Nachricht, oder der Schlange an der Kasse. Und doch ist Warten komplexer, als es auf den ersten Blick scheinen mag ? denn es hat immer etwas mit Macht zu tun. Beim Warten geht es nicht nur um Zeit ? sondern vor allem um uns selbst. Von Valerie von Kittlitz
Lange Zeit galt bei Alkoholsucht Abstinenz als einzige Therapie. Komplett trocken zu bleiben, fällt aber vielen Süchtigen schwer. Kontrolliertes Trinken ist für sie eine gute Alternative. Von Franziska Hochwald
Wenn von einer tief empfundenen Liebe nur noch ein alter, abgetragener Schlafanzug übrig bleibt, weil der dazugehörige Mensch die Tür endgültig hinter sich zugeschlagen hat, muss irgendwann entschieden werden: Wie soll mit dem Liebesballast umgegangen werden? Selber tragen, zurückgeben, wegschmeißen oder gar verbrennen? Von Prisca Straub
Wie wir denken, was wir denken und warum wir das denken, was wir denken, wird von vielen Dingen in unserem Leben beeinflusst. Doch welche Rolle spielt das Geschlecht dabei? Biologisch gesehen, unterscheiden sich die Gehirne von Männern und Frauen grundsätzlich kaum. Entstehen unterschiedliche Denk- und Verhaltensweisen bei den Geschlechtern also eher durch Sozialisierung und konstruierte Rollenverständnisse? ?Wie wir ticken? geht dem auf den Grund. Von Christoph Drösser
Zwei Generationen aus Eltern und Kindern ? die sogenannten ?Kernfamilien? waren lange der Standard. Vor allem die enge Verknüpfung von traditionellen Rollenmustern, die zum Beispiel weiblichen Personen die meiste unentgeltliche Care-Arbeit zuschreibt, sorgt in Zeiten der weiblichen Emanzipation dafür, dass das Familienmodell so veraltet sowie logistisch und sozial nicht umsetzbar bleibt wie nie...
Schwitzige Hände, Herzrasen, Blackout: Prüfungsangst ist psychisch sehr belastend. Aber es gibt Techniken, damit umzugehen. Manchmal hilft eine Psychotherapie. Von Sofie Czilwik
Egal, ob wir jemandem die Tür vor der Nase zuknallen oder einen Menschen tief verletzt haben: In der Regel folgt darauf bestenfalls eine Entschuldigung. Ob das Gegenüber die Tat verzeihen kann, hängt maßgeblich davon ab, wie sehr der Mensch, der sich schuldig gemacht hat, den Schmerz anerkennt und Verantwortung für seine Tat übernimmt. Von Karin Lamsfuß