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Der Architekt Theodor Henzler entwarf 1962 eine Zeltkirche als Zentralraum mit frei stehendem, spitzem Glockenturm. Aus dem selben Jahr stammen auch die drei Bronzeglocken, die von der Gießerei Gebhard in Kempten in den Tönen as, b und des gegossen wurden.
Acht Glocken zählt das mächtige Geläut der Heinrichskirche. Die fünf größten hatten eine ehrenvolle Aufgabe, bevor sie nach Bamberg kamen: Sie legten nämlich auf dem Weg von Bochum, wo sie gegossen wurden, einen Zwischenstopp in Köln ein.
Schlichte, weiße Wände ohne Fresken oder Bildwerke, der hölzerne offene Dachstuhl sowie die Kirchenbänke bestimmen innen den ruhevollen Raumeindruck der Evangelischen Versöhnungskirche.
Unter seinem achtseitigen Spitzhelm im Turm der Expositurkirche St. Vitus und Leonhard schwingen vier Glocken, darunter ein spätgotisches gegossenes Instrument aus der Zeit um 1500. Die übrigen drei stammen von Engelbert Gebhard aus Kempten - einem in Oberpfälzer Glockenstuben nur selten anzutreffenden Gießer.
In der Glockenstube des barocken Turms der Andreas-Kirche hängte man ein Glöcklein, das wohl etwa 300 Jahre lang auf einem Dachreiter geläutet hatte. Mit den zwei größeren aus Forchheim laden die drei wertvollen und klanglich interessanten Glocken ein, eine der heimlichen Schatzkammern des Frankenlandes zu betreten.
Der stattliche Glockenturm der Pfarrkirche St. Johann Nepomuk erinnert mit seiner modern interpretierten Doppelzwiebel an barocke Vorbilder. Seine vier Bronzeglocken sind gestimmt auf die Anfangstöne des Salve-Regina.
Ein für Glockenkenner bemerkenswertes Quartett ruft auch heute die Gläubigen im Ort zu Andacht und Gebet. Zwei sind bei der Errichtung des Turms 1486 eingezogen, die dritte Glocke wurde 1611 gegossen. Die jüngste Schwester Baujahr 1984 ist mit rund 15 Zentnern die größte und schwerste.
Bodenfunde zeigen, dass es in Schiltberg mindestens zwei Vorgängerkirchen gab, eine aus romanischer Zeit und eine aus der Gotik. Erst 1773 wird die Pfarrkirche St. Maria Magdalena so, wie man sie heute kennt, neu errichtet. Im Innern erstrahlt sie mit bedeutenden Kunstwerken.
Imposant tönt es vom Turm der Katholischen Pfarrkirche St. Jakob, wenn alle sechs Glocken dort im Einsatz sind! Sie vereinen sich zu einem der mächtigsten Geläute der nördlichen Oberpfalz, sind im A-Moll-Akkord gestimmt und wurden in den Jahren 1946 und 1951 in Regensburg gegossen.
Die Friedenskirche besticht im Inneren mit protestantischer, wohltuender Schlichtheit. Vom Gaimersheimer Künstler Konrad Risch stammen ein mehrteiliges Glasbild mit beweglichen Flügeln hinter dem Altartisch sowie an den Seitenfenstern des Kirchenschiffs die "Sechs Werke der Barmherzigkeit", ebenfalls aus Glas.