Caritas bietet mit neuem Konzept eine berufliche Perspektive
Der Personalmangel ist auch in Kindertagesstätten ein immer größeres werdendes Problem. In vielen Kitas kann der Betrieb kaum noch aufrechterhalten werden. Das Institut für Bildung und Entwicklung der Caritas bietet nun eine gezielte Weiterqualifizierung für eine berufliche Perspektive in Festanstellung für ukrainische Geflüchtete an. In der neuen Folge von Total Sozial hat sich Pauline Erdmann ein Projekt der Caritas angesehen. Sie war bei einem Blockseminar, in dem ukrainische Geflüchtete zu Assistenzkräften ausgebildet werden. Organisiert wird das Projekt vom Institut für Bildung und Entwicklung der Caritas in München. Zum einen ist es ein Versuch, Geflüchteten aus der Ukraine eine Chance auf Integration und einen Beruf zu ermöglichen und gleichzeitig dem Personalmangel in Kitas entgegenzuwirken. Aktuell lassen sich 20 Frauen ausbilden. Die Ausbildung dauert eineinhalb Jahre endet mit einer Abschlussprüfung. Danach besteht die Möglichkeit auf eine Festanstellung in einer Kita. Bildungsreferentin Constance Hebertinger von der Caritas erzählt, wie es zu dem Projekt kam. Die Idee zu dem Projekt hatte Marianna Schepetow- Landau; sie ist auch die Ausbilderin der Gruppe. In Blockseminaren lernen die Frauen unter anderem das Wichtigste im Umgang mit Kindern und die pädagogischen Grundlagen. Im Praxisteil machen die Ukrainerinnnen ein Praktikum in einer Kita. Tanja Babak ist eine von ihnen und erzählt, wie dankbar sie für die Möglichkeit der Ausbildung ist. Sie kam letztes Jahr nach Deutschland und hat zuvor ein Familienzentrum in Dnipro geleitet.