Jung und Freudlos

Jung und Freudlos ist euer Podcast aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg. Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt und ist Teil der Lehre in der Psychiatrie. Unser Team besteht aus Ärztinnen und Ärzten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Medizinstudierenden. Sebastian und Ismene, Assistenzarzt und Assistenzärztin und auf dem Weg zum Facharzt für Psychiatrie, beantworten alle 14 Tage die von Moritz, einem Medizinstudenten, gestellten Fragen zu psychischen Krankheitsbildern und psychiatriebezogenen Themen. Zusätzlich sind immer wieder Experten zu Gast und werden zu ihren Spezialgebieten interviewt. Was wir wollen/Unsere Ziele: Wir wollen informieren, aufklären und mit Vorurteilen aufräumen. Wir möchten dazu beitragen, dass psychische Erkrankungen weniger stigmatisiert werden und Betroffene die Hilfe in Anspruch nehmen können, die sie brauchen. Und wir wollen dabei Spaß haben und mit euch unsere Begeisterung für die Psyche und die Psychiatrie teilen...

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episode 85: Gesunde Trauer, pathologische Trauer und ein Abschied


Erläuterung mit Beispiel

Mit den neuen Diagnoseklassifikationen ICD-11 wird die pathologische Trauer in den Rang einer psychischen Störung gehoben. Wir sprechen darüber, was eine gesunde Trauer von prolongierter oder pathologischer Trauer unterscheidet, was Gründe und Risiken für komplizierte Trauer sind, was dabei im Hirn passiert und welche Ansätze es gibt, um Betroffene zu unterstützen. Keine Sorge, alle sind gesund, aber leider, leider müssen wir Abschied nehmen von einem geliebten Mitglied unseres Podcasts. Mehr dazu in unserer Folge.

Die fünf Phasen der Trauer nach Kübler Ross: https://www.lecturio.de/artikel/medizin/umgang-mit-dem-tod-die-funf-sterbephasen-nach-kubler-ross/

Diagnosekriterien ICD-11 (Stand 2019)

Die anhaltende Trauerstörung ist eine Erkrankung, welche nach dem Tod eines (Ehe-)partners, Elternteils, Kind oder einer anderen nahestehenden Person, zu einer anhaltenden und durchdringenden Trauerreaktion führt, die charakterisiert wird durch

starkes Verlangen nach dem Verstorbenen oder anhaltende Präokkupation (Beschäftigung) mit dem Verstorbenen begleitet von starkem emotionalen Schmerz (z. B. Trauer, Schuld, Wut, Verleugnung, Vorwürfe, Schwierigkeiten den Tod zu akzeptieren Gefühl, einen Teil seiner selbst verloren zu haben, Unfähigkeit, positive Stimmung zu erleben, emotionale Taubheit Schwierigkeiten mit anderen sozial zu interagieren oder anderen Aktivitäten nachzugehen).


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 August 12, 2023  47m