Wasser ist Allgemeingut. Es gehört uns allen. Bislang gilt Deutschland noch als wasserreiches Land. Doch der Klimawandel und die sorglose Entnahme von Grundwasser verändern auch hierzulande die Situation auf absehbare Zeit. "Schon jetzt gibt es immer mehr Regionen in Deutschland, die massiv mit Wassermangel kämpfen", sagt Uwe Ritzer aus der SZ-Wirtschaftsredaktion. Seit der Jahrtausendwende hat Deutschland Grundwasser im Volumen des Bodensees verloren. Und drei Viertel des verbrauchten Wassers geht "im weitesten Sinne auf das Konto der Wirtschaft".
Ritzer kritisiert, dass die Bundesländer von den Firmen, die sich hemmungslos an der natürlichen Ressource bedienen, wenig oder gar nichts verlangen. So würden Getränkehersteller ein Allgemeingut in Flaschen abfüllen und sie verkaufen. "Und die Gewinne werden privatisiert."
Leider sei auch die im März 2023 von der Bundesregierung beschlossene "nationale Wasserstrategie" nur ein "Wunschkatalog", sagt Ritzer. Tatsächlich müsse umgehend auf sehr vielen Ebenen gehandelt werden, um langfristig die Versorgung der deutschen Bevölkerung mit sauberem und preisgünstigem Trinkwasser zu sichern.
Die Artikel von Uwe Ritzer über die Trinkwasserversorgung finden Sie hier, übers Wassersparen hier über die Situation im Ahrtal zwei Jahre nach der Katastrophe hier. Ritzers Reportage über den Unternehmer Michael Schäff, der mit dem Umfüllen von Trinkwasser sehr reich geworden ist, finden Sie hier.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Laura Terberl
Produktion: Carolin Lenk
Zusätzliches Audiomaterial über den Twitter-Account von Markus Söder und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
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