Theodor Storm gehört neben Raabe und Fontane zu den drei Vertretern des deutschen poetischen Realismus. Neben seinen landschafts- und regionsbezogenen Gedichten wie "Die graue Stadt am Meer" nimmt er Bezug zur aufkommenden Industrialisirung mit den ihr eigenen, aufkommenden Veränderungen. Die Polarität zwischen Traidition und Naturwissenschaft samt dem Versuch einer Versöhnung bildet den Kern seiner letzten Novelle "Der Schimmelreiter" , wo sie scheitert, aber auch seiner früheren Werke wie "Pole Poppenspäler", in der sie glückt. Storm schrieb auch Kunstmärchen wie "Die Regentrude", das gleichfalls die verheerende Auswirkung von Naturmächten auf den Menschen schildert. Von den Frühwerken finden "Immensee" mit seiner romantischen Sehnsucht nach Einheit und Harmonie der Gegensätze Berücksichtigung.