Jakob Wassermann, seinerzeit auf Augenhöhe mit seinen befreundeten Kollegen Hofmannsthal und Mann, wird heute verhältnismäßig wenig rezipiert. Sein an Kriminalfällen und Zeitereignissen orientiertes Werk ist vielschichtig, enthält aber Schlüsselreize und wiederkehrende Leitmotive. Vorgestellt werden das Frühwerk "Melusine", "Der Moloch", "Kaspar Hauser" und die zusammenhängenden Spät-Werke "Der Fall Maurizius" und "Etzel Andergast". Im Mittelpunkt steht die Zusammenführung von individueller psychischer Störung und gesellschafstübergreifenden Zwängen. aus denen sich die Konflikte ableiten.