Es ist jetzt genau zwei Monate her, dass Bilder um die Welt gegangen sind, die man eigentlich kaum ertragen kann. Videos vom Tribe of Nova Festival in der Wüste im Süden Israels – nur wenige Kilometer von der Grenze zu Gaza entfernt. Es ist einer der Tatorte, an dem die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober ein unvorstellbares Massaker angerichtet hat. Allein dort haben Terroristen 260 Menschen ermordet.
Acht Wochen später rekonstruieren wir gemeinsam mit Peter Münch und Tomas Avenarius, was am 7. Oktober und in den Wochen danach in Israel und Gaza geschehen ist. Münch ist der SZ-Israel-Korrespondent, Avenarius ist Krisen und Kriegsreporter der Süddeutschen Zeitung. Beide sind nach dem Angriff nach Israel gereist und berichten seitdem, was vor Ort passiert.
Beide erzählen, wie sie Informationen verifizieren und einordnen. Wie schwierig es ist, an verlässliche Quellen aus Gaza, dem Hauptschauplatz dieses Krieges, zu kommen, aus dem sie derzeit noch nicht selbst berichten können. Denn grundsätzlich zeigt sich auch in diesem Krieg vor allem eins: Dass es oft vor allem darum geht, wer am schnellsten die Deutungshoheit für sich beansprucht. Auch darüber - und was sie in den kommenden Wochen erwarten – haben wir mit Münch und Avenarius in dieser Folge gesprochen.
Zum Weiterlesen:
_Israel vibriert, seit die ersten Geiseln der Hamas zurückkommen. Manche feiern. Aber wie geht es denen, die wissen, dass ihre Söhne, Töchter, Väter und Mütter noch in den Tunneln in Gaza bleiben müssen? Peter Münch war für diese Reportage beim Schabbat-Essen bei der Familie: Buchshtab. https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/israel-geiseln-hamas-rueckkehr-tel-aviv-gaza-e174733/_
_Im Austausch für die israelischen Geiseln hat Israel mittlerweile 180 palästinensische Gefangene freigelassen. Wie werden sie zu Hause empfangen? Tomas Avenarius hat das im Gebiet von Ramallah beobachtet: www.sz.de/1.6311472
Redaktion, Moderation: Vinzent-Vitus Leitgeb
Redaktion: Lars Langenau
Produktion: Carolin Lenk
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