Folge 119 - Buchhaltung als führungsinstrument
Buchhaltung als Führungsinstrument Aktuell helfe ich gerade sehr oft beim Einrichten der Buchhaltung und Aufgleisen von Prozessen. Mir macht das super viel Spass, denn alle Unternehmer haben das Interesse daran, die Buchhaltung selber zu führen und als Führungsinstrument zu nutzen. Vor 6 Jahren habe ich angefangen, verschiedene Buchhaltungen von Kollegen als Hobby zu führen, um etwas „Sackgeld“ zu verdienen. Das macht mir einfach Spass, auch wenn das nicht alle so ganz nachvollziehen können :P. Ein Beispiel, wo ich zwar nur indirekt beteiligt bin, ist z.B. ein Verein im Toggenburg, indem ich ehrenamtlich dabei bin :P… Bei einem Verein wird die Buchhaltung zwar laufend geführt, aber erst am Schluss für die GV aufbereitet und überhaupt richtig angeschaut. Gross optimiert wird in der Regel nicht. Genau so läuft es meiner Meinung nach, wenn der Treuhänder deine Buchhaltung macht: Die Buchhaltung selber ist kaum ein Führungsinstrument, ausser du hast einen hammer genialen Treuhänder, der dich laufend informiert und mit dir zusammen sitzt, den dann fundiert er schon eher in Richtung externer CFO. Das wäre sicherlich das non-plus-ultra, was aber auch seinen Preis hat ;). Ich finde es genial, wenn ein Unternehmer das ganze selber in die Hand nimmt und die Buchhaltung als Führungsinstrument nutzen möchte. Vor allem bei kleinen Unternehmen ist die Buchführung absolut machbar, wenn man die „Arschbacken“ etwas zusammen kneift. Und wer meint, er habe dafür keine Zeit und man sei zu klein, in diesen Part Zeit zu investieren, dann fangt doch einfach mal klein an: 1. Pro Monat einen halben Tag einplanen (Ich mach es seit einem Jahr immer Anfangs Monat). 2. Buchhaltung up to date führen: 1. Saldoabstimmung der Bankkonten 2. Kreditkarte buchen 3. evtl. Fahrtenbuch führen etc. 3. Zahlen anschauen und mit Vormonaten/Jahr vergleichen. 4. Gesetzte Ziele kontrollieren 5. Ziele für den nächsten Monat setzen 6. evtl. Content, Podcast Ideen planen (läuft in der Praxis bei mir jedoch eher spontan :P) Man kann sich natürlich fragen: lohnt sich dieser Einsatz von 4h ohne „produktive“ Zeit? Theorethisch könnten das CHF 600.- verrechenbare Dienstleistungen sein? Ich denke ja, denn ich würde behaupten, dass man dadurch noch produktiver wird. Diese und noch viel mehr Gedanken habe ich vorhin in einer Podcast-Folge zusammengefasst ;). --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/goodlancer/message