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Zurück zum Thema | Proteste in Ungarn: Gibt es Hoffnung für die Opposition?


Tausende protestieren in Ungarn gegen Orbán

In Ungarns Hauptstadt Budapest haben am Dienstagabend tausende Menschen gegen den rechtspopulistischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán demonstriert und seinen Rücktritt gefordert. Zu den Protesten hatte Péter Magyar aufgerufen. Magyar ist Jurist, ehemaliger Fidesz-Funktionär — und vor allem bekannt als Ex-Mann von Orbáns ehemaliger Justizministerin Judit Varga. Magyar hatte am Dienstag eine Tonaufnahme veröffentlicht, die auf Korruption in höchsten Regierungskreisen hinweisen soll: Zu hören ist die Stimme seiner Ex-Frau Varga, die beschreibt, wie andere Regierungsvertreter sich dafür eingesetzt hätten, dass Beweise aus Gerichtsakten verschwinden, um ihre Rollen in Fällen von Korruption zu vertuschen. Varga war Spitzenkandidatin von Orbáns Partei für die Europawahl und galt als enge politische Vertraute Orbáns. Wegen eines Skandals um die Begnadigung eines in Kindesmissbrauch verwickelten Mannes war sie im Februar zurückgetreten und hat sich aus der Politik zurückgezogen. Auf die aktuellen Vorwürfe ihres Ex-Mannes hat Varga mit einem Facebook-Beitrag reagiert, darin wirft sie ihm häusliche Gewalt in der Ehe vor und schreibt, die Aufnahme sei unter Druck entstanden.

Péter Magyar: Neue Hoffnung für die Opposition?

In Ungarn gibt es schon seit Längerem Proteste. Erst vor knapp zwei Wochen waren zehntausende Menschen einem Protestaufruf von Magyar gefolgt. In einer Rede hatte Magyar angekündigt, eine neue Partei zu gründen, um die Regierungspartei Fidesz herauszufordern. Für Teile der Opposition könnte Magyar damit zur Galionsfigur werden.

Wie gefährlich könnten die aktuellen Proteste für Viktor Orbán werden? Und könnte es Péter Magyar schaffen, die zersplitterte Opposition hinter sich zu vereinen? Das erklärt in dieser Folge von „Zurück zum Thema“ Melani Barlai, Politikwissenschaftlerin an der Andrássy Universität in Budapest.


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