Es ist der 29.04.1899: Der "rote Teufel" Camille Jenatzy tritt zu einem Duell auf der Straße an. Sein Ziel: Die damals magische Grenze von 100 km/h mit dem Auto knacken.
Motorsport-Enthusiasten und Neugierige versammeln sich auf den staubigen Straßen von Achères, einem Vorort von Paris, um Zeugen eines spektakulären Ereignisses zu werden: das Autorennen, das den legendären "roten Teufel" Camille Jenatzy zur Legende machen sollte.
Jenatzy, ein charismatischer Belgier mit einem ausgeprägten Sinn für Dramatik und Abenteuer, ist bereits eine bekannte Persönlichkeit in der aufstrebenden Welt des Motorsports. Seine Liebe zur Geschwindigkeit und sein unerschrockener Mut machen ihn zu einem Symbol für Innovation und Kühnheit unter den Rennfahrern seiner Zeit.
Das Rennen in Achères ist jedoch kein gewöhnliches Rennen. Jenatzy hat kurz zuvor ein revolutionäres Fahrzeug entworfen und gebaut - den "roten Teufel". Dieses Monstrum aus Stahl und Elektrizität ist nicht nur das schnellste Auto seiner Zeit, sondern auch das erste Elektroauto, das je an einem Rennen teilnahm.
Das Rennen beginnt, die Motoren der konkurrierenden Fahrzeuge brüllen, während der "rote Teufel" still und bedrohlich wirkt, angetrieben von der Kraft seiner elektrischen Batterien. Jenatzy, in ein Teufelskostüm gekleidet, führt das Feld an, seine roten Haare flattern im Wind…
In diesem Zeitzeichen erzählt Kay Bandermann: