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Mehr oder weniger überraschend kam am Montag die chinesische Hacker-Gruppe „Pangu“ mit dem Jailbreak für alle aktuellen iOS Version heraus. Zunächst mit Vorsicht zu genießen, stellte sich schnell heraus, dass das Tool zum Jailbreak problemlos arbeitet und ein evtl. zu installierender alternativer App-Store für gecrackte Apps auf Wunsch nicht mit installiert werden muss. Wir wollen uns in dieser Ausgabe der Sendung noch mal genauer mit dem Thema Jailbreak und dem Für und Wider auseinandersetzen.

Jailbreaks gibt es seit der ersten iPhone-Generation. Damals war er quasi nötig, wenn man ein aus den USA importiertes iPhone mit einer deutschen SIM-Karte betreiben wollte. Damit die Karte funktionierte musste ein Unlock-Tool installiert werden und das ging eben nur mit einem Jailbreak. Neben dem Unlock gab es bereits vor dem Apple-App-Store zahlreiche Apps für die iPhones, die die ansonsten aus heutiger Sicht spärliche Ausstattung der Geräte erweiterten.

Apple hat im Laufe der Jahre immer wieder Funktionen ins iOS intergriert, die sich an Ideen der Jailbreak-Community orientierten. Viele Funktionen, die heute im iPhone und iPad selbstverständlich sind, haben dort ihren Ursprung. Durch diesen Umstand wird die Notwendigkeit eines Jailbreaks immer geringer. Und seit sich die meisten deutschen Provider entschlossen haben, den Netlock der Vertrags-iPhones zu entfernen, ist auch der Software-Unlock nicht mehr nötig.

So gesehen, braucht es eigentlich keinen Jailbreak mehr. Aber dennoch ist die Szene weiterhin aktiv und es gibt immer noch nützliche Tools. Wir sprechen in dieser Ausgabe der Sendung mit Jeremias Radke vom Computer-Magazin Mac & i über das Für und Wider eines Jailbreak. Und wir freuen uns über eure Kommentare.