Von Martin Durm | Seit bald zehn Wochen rennt jetzt die so genannte Anti-IS-Allianz gegen die Dschihadisten in Mossul an und hat bislang doch nur Teile davon frei kämpfen können. Dazu gehören auch die Städte und Dörfer der christlichen Siedlungsgebiete im Umland von Mossul. Es heißt, sie seien befreit. Aber die Christen, die 2014 vor dem IS fliehen mussten, wagen sich nicht zurück. Von ehemals 1,5 Millionen Christen sind nur 200 000 im Irak geblieben. Ihre Häuser sind ausgebombt und unbewohnbar, ihre Kirchen vermint und zerstört. Der IS wollte 2000 Jahre irakische Kirchengeschichte auslöschen. Er hat sein Ziel fast erreicht. SWR2 Kontext beschreibt und analysiert die Lage der Christen im Irak.