Von Martin Durm | Wäre es nach den Vorhersagen der irakischen Regierung gegangen, hätten sich die Jihadisten in Iraks zweitgrößter Stadt schon vor einem Monat geschlagen geben müssen. Bis zum Jahreswechsel sei Mossul erobert, hieß es in Bagdad. Daraus ist nun nichts geworden, noch immer wird dort erbittert gekämpft. Über Hunderttausend Einwohner sind in den vergangenen Wochen aus Mossul geflüchtet, viele werden versuchen, weiter nach Europa zu kommen. Der deutsche Entwicklungsminister Müller ist seit heute im Nordirak, um sich - wie es heißt - in den Flüchtlingslagern über die humanitäre Lage zu informieren. Aber wie sieht sie aus, in und um Mossul?