1989 war "Ghost in the Shell" eine innovative und philosophische Cyberpunkparabel, die unter anderem die Wachowskis zu "Matrix" inspirierte. Innovativ kann der Realfilm von 2017 nicht sein, allenfalls in der technischen Umsetzung. Die Neuverfilmung ist wie Frankensteins Monster aus vielen Zitaten des Animes von 1995 zusammengenäht, sieht oft - aber beileibe nicht immer - optisch atemberaubend aus, versucht dabei auch Mainstreamerwartungen zu bedienen. Dabei verliert er vor allem das Mystische und Geheimnisvolle der Vorlagen. Im Podcast direkt nach dem Kino sind die Üblichen Verdächtigen irritiert und unschlüssig. Am Mikrofon: Tom, Harald, Uwe und Thomas.