PJ liest Christoph Ransmayrs "Cox oder Der Lauf der Zeit": Irgendwann im 18. Jahrhundert wird der englische Uhrmacher Alister Cox mit drei Gefährten vom Kaiser von China eingeladen, nach Peking zu kommen. Der Herrscher möchte von dem weithin bekannten Fachmann für kunstvolle mechanische Zeitmesser Uhren nach seinen Vorstellungen gefertigt haben. Cox nimmt die gefahrvolle Reise auf sich. Ransmayr webt einen kunstvollen Sprachteppich, der mit vielfarbigen, schillernden Bildern seine Erzählung nie langweilig, langatmig, langwierig werden läßt. Ich war versucht, einige Passagen nochmals zu lesen, weil die feinziselierte Beschreibung z.B. der verbotenen Stadt grandiose Bilder einer märchenhaften Welt entstehen lassen. Die Verquickung von historischen Elementen mit phantasievoller Fiktion, angereichert mit philosphischen Betrachtungen zum Wesen der Zeit heben für mich dieses Buch aus der Masse des Üblichen heraus.