Straßenschlachten, Tote, Verletzte - die Proteste in Venezuela eskalieren, die Regierung lässt auf die Demonstranten schießen. Ein Ende der zugespitzten Situation ist nicht in Sicht. Derweil werden in dem Land, dessen Reichtum an Öl weltweit unübertroffen ist, die Lebensmittel knapp. Eine Hungerkrise droht, immer mehr Menschen ernähren sich aus dem Müll. Die Wut der Bevölkerung über die katastrophale Versorgungslage ist nicht neu: seit Jahren ist der Staat nicht mehr in der Lage, die Menschen mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen. Die Regierung setzt weiter auf Ressourcenausbeutung, statt sich von der Rohstoffabhängigkeit zu befreien. Wer kann Venezuela jetzt noch retten? Die Organisation amerikanischer Staaten jedenfalls nicht mehr. Der Druck wurde der Regierung in Caracas zu groß, Venezuela verließ die Staatenorganisation. Krise ohne Ende?