Gesellschaft besser machen

Haben wir angesichts großer Trends wie dem demografischen Wandel, der Digitalisierung oder der Globalisierung noch selbst in der Hand, wie wir unsere Gesellschaft gestalten? Diana Huth trifft Menschen, die sich mit dem Status quo nicht zufrieden geben und sagen „Das können wir besser machen!“. Welche Ideen haben sie und wer steht hinter dieser Idee? Die Protagonisten stammen aus all unseren Themenfeldern und begegnen uns im Rahmen unserer Stiftungsarbeit, bei Veranstaltungen und Publikationen. Der Körber-Stiftungs-Kurz-Podcast - in weniger als 30 Minuten.

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Julian Nida-Rümelin: Über Grenzen denken


Mit einem Aufruf zur Ausbildung der eigenen Urteilskraft begann der Philosoph Julian Nida-Rümelin die Vorstellung seines neuen Buches »Über Grenzen denken«. Eben weil Migration ein Thema ist, in dem wir uns immer wieder mit ethischen Dilemmata konfrontiert sehen, könne es hier keine einfachen – und schon gar keine populistischen Antworten – geben. In seinem etwa 15-minütigen Eingangsvortrag stellte er zwei wesentliche Argumentationslinien vor: Erstens sei die essentielle Aufgabe der Beseitigung globaler Armmut nicht durch unbegrenzte Migration zu lösen, und zweitens postulierte er die Notwendigeit staatlicher Verfasstheit zur Erfüllung politischer Aufgaben. In der ruhigen, intellektuell durchaus anspruchsvollen Diskussion mit Ralf Müller-Schmid, Deutschlandfunk Nova, entwickelte er diese Gedanken weiter – Zeugnis dafür, dass Philosophen zwar vielleicht nicht an die Regierung gehören, wie Platon gefordert hat, dass sie aber ethische Kriterien für eine gute Politik liefern können.
Ein Beitrag zu einer Nachdenklichkeit, die uns in den aufgeheizten tagespolitischen Debatten sehr nötig ist.


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 May 15, 2017  0m