Apfeltalk Editor's Podcast

Eine kompakte Zusammenfassung, was uns so rund um den Apple-Kosmos bewegt. Kurz, damit es gut auf dem Weg zur Arbeit, Schule oder Uni hörbar ist.

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103 – Rant: Einstellungen durch Kauf und sherlocken


Ein nicht seltenes Phänomen der kompletten Tech Branche: Beliebte Firmen und Apps werden gekauft und anschließend quasi geschlossen bzw. nicht mehr angeboten. So dürfte es auch zwei Kandidaten im Zusammenhang mit Apple ergehen. Einerseits kaufte der Konzern kürzlich Beddit, andererseits wurden auch die Entwickler der App "Workflow" übernommen und die App, vorerst negativ, weiterentwickelt. Zudem gibt es immer wieder neue Funktionen, die Tools anderer Entwickler überflüssig machen, sherlocken genannt. Natürlich - dies ist normaler Wettbewerb, der aber ab und an auch einen schalen Nachgeschmack liefert.

Die erste Entwicklung nach dem Kauf von Workflow war zunächst positiv. Die App wurde kostenlos angeboten und blieb im Store verfügbar. Kürzliche Käufer erhielten sogar den Kaufpreis erstattet. Dann gab es die Ankündigung, dass die App keine weiteren Updates erhalten und es keine Weiterentwicklung geben werde. Zudem wurden einige Integrationen - wie Chrome oder Pocket - gestrichen. Zum Glück hielt Apple an dieser Änderung letztlich nicht fest - beide Apps kamen wieder, Google Maps fehlt aber beispielsweise weiterhin. Zudem gibt es doch ein paar neue Actions, diese beziehen sich auf Apple Music.

Wie es um die Zukunft von Beddit steht, ist weniger klar. Vielleicht entwickelt sich hier, für den Anwender, alles positiv. Es wäre möglich, dass Apple Teile der Software direkt in eine kommende Apple Watch integriert. Die angebotene Hardware wird nach wie vor im Apple Store angeboten, es dürfte sich dabei aber eher um eine wenig verkaufte Nischenlösung handeln.

Sherlocken

Apple selbst prägte, ungewollt, auch den Begriff “Sherlocken”. Die Geschichte geht auf die frühen 2000er zurück. Karelia bot für OS X ein Tool an, das Websuchen in einer schönen grafischen
Oberfläche direkt in OS X anbot. Nachdem diese Funktion äußerst hilfreich war, integrierte Apple diese Funktionalität selbst in Sherlock, den Vorgänger des Finders.

Eine vermeintlich alte Geschichte, die auch im letzten Jahr neue Blüten trug. Wir erinnern uns hier an f.lux oder zuletzt an "Find my AirPods". Dinge, die natürlich Teil des Fortschritts sind - die im letzteren Fall aber durchaus negativ gesehen werden können im Hinblick auf die Kommunikation seitens Apple. Die App wurde bereits im AppStore angeboten, ehe Apple sie nach wenigen Tagen verbannte. Die Begründung: Eine solche Funktionalität sei nicht vorgesehen. Nur komisch, dass Apple diese selbst wenige Wochen später anbot.

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Der Beitrag 103 – Rant: Einstellungen durch Kauf und sherlocken erschien zuerst auf Apfeltalk Magazin.


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 May 29, 2017  5m