Man darf, muss aber nicht erst den Ausnahme-Film „Toni Erdmann“ erwähnen, um das schauspielerische Können dieses Mannes zu würdigen. Sein Können, aber gerade auch seine Freude am Spielen, die sich sofort auf den Zuschauer überträgt. Simonischek ist unfreiwillig gelernter Zahntechniker. Und doch studierte er Schauspiel in Graz, von wo aus es ihn auf die großen Bühnen trieb. 1979 holte ihn Peter Stein für 20 Jahre an die Berliner Schaubühne, seit 1999 gehört er fest zum Ensemble des Wiener Burgtheaters. In über 100 Vorstellungen gab er bei den Salzburger Festspielen den „Jedermann“, ist seit 1995 regelmäßig in Yasmina Rezas Stück „Kunst“ zu sehen und brillierte gerade erst - ebenfalls in Salzburg - in „Der Sturm“. Gerne wären wir weniger euphorisch bei der Vorstellung, leider aber ist dies nicht möglich. Wir freuen uns nämlich auf Peter Simonischek am Sonntag in der Hörbar auf radioeins.