Geert Lovink fordert soziale Lösungen für soziale Probleme. CC-BY-SA 2.0 Institute of Network Cultures
Auf der re:publica 2017 sprach der Medienwissenschaftler und Netzaktivist Strategien für kritische Internet-Kultur in Zeiten von Trump, Brexit und Marine Le Pen. Lovink beschreibt den rechten Populismus als ein soziales Problem. Dieses könne weder durch Technologie oder Regulierung von Inhalten im Internet gelöst werden. Auch Google, Facebook sowie journalistische Medien könnten diese Probleme nicht lösen.
Lovink sieht die Zivilgesellschaft in der Verantwortung:
Die politisch-korrekten Strategien der Zivilgesellschaft sind alle gut gemeint und beziehen sich auf wichtige Probleme. Aber sie scheinen auf ein paralleles Universum zuzusteuern, unfähig, dem zynischen Meme-Design zu antworten. […] Gibt es Wege, nicht einfach nur zurückzuschlagen, sondern noch dazu einen Schritt voraus zu sein?
Lovink plädiert für einen echten Dialog und echte Konfrontationen mit den existierenden Anhängern und Fürsprechern von rechten Ideen. Diese würden auch durch Filterblasen oder der Abstempelung als Fake-News nicht aus der Realität verschwinden.
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