Der Tausendsassa kommt in Mühlheim an der Ruhr zur Welt. Mit 5 sitzt der Junge - offenbar freiwillig - erstmals am Klavier, im Alter von 12 kommt das Cello hinzu. Mit 15 fliegt er von der Schule und fängt mehrere Ausbildungen an, die er nicht beendet. Musik scheint die einzige Konstante zu sein, aber erst mit Anfang 20 verdient Schneider Geld durch Auftritte. Bald wird er zum ersten Mal Vater, muss und möchte seine Familie versorgen und arbeitet endlich als Profimusiker. Immer schon ist er mit einem anderen Ernst bei der Sache, anarchistisch, launisch, unbedingt humorvoll. Eigen. Spätestens seit seinen ersten kommerziellen Erfolgen mit Produktionen wie „Katzeklo“ oder dem Film „Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem“ zu Beginn der 90er-Jahre ist Helge Schneider ein eingetragenes und liebgewonnenes Markenzeichen deutscher Humor-Kultur. Vor 10 Jahren war dieser Mann zum ersten Mal hier in der Hörbar zu Gast - höchste Zeit also, um mal wieder nach dem Rechten zu sehen.