Menschen leiden, Menschen sterben und als Zuschauer empfinden wir … nichts. Liegt es an der Gleichförmigkeit der Inszenierung, an der dröhnend-monotonen Filmmusik, an den schablonenhaften Charakteren, den formelhaften Handlungsmodulen? Christopher Nolan geht mit DUNKIRK auf Distanz zu den Gefühlen der Zuschauer und er hält einen Sicherheitsabstand vom blutigen Chaos des Krieges, dem Wahnsinn, der Ohnmacht, den Schreien, den Schmerzen und den heraushängenden Gedärmen. Nolans Krieg ist schön, klar, durchdacht, intellektuell, eiskalt und vollständig bedeutungslos. Am Mikrofon direkt nach dem Film: Heidi, Katharina, Martin, Alex, Uwe und Thomas.