Die letzte halbe Stunde saß ich staunend mit aufgerissenen Augen im Kinosaal. Was für ein Brett von einem Film! Simpel und unerbittlich konsequent in der Konstruktion, allegorisch ohne den geringsten Hauch von Subtilität, eine rücksichtslose, artifizielle Parabel auf körnigem 16-MM. Wer den zugegeben sehr schmalen Einflugwinkel in diesen Film findet, wird mit sehr intensiven Bildern und Stimmungen und einer wirklich beeindruckenden Eskalation belohnt. Am Mikrofon direkt nach dem Kino sortieren Heidi, Johanna und Thomas mal ein bisschen, wer hier Gott, Natur und Menschheit, Eitelkeit, Eifersucht, männliche Schöpfungskraft, weibliche Schöpfungskraft und Kain und Abel ist.