Für die einen ist er ein "Abschrecker", für die anderen ein "Querulant im Namen der Gerechtigkeit". Und die Bildzeitung nannte ihn einmal "den härtesten Jugendrichter Deutschlands". Andreas Müller hat gelernt, mit diesen Etikettierungen zu leben. Seit zwanzig Jahren arbeitet er als Richter am Amtsgericht Bernau bei Berlin und hat es dabei immer wieder mit Neonazis, Skinheads und jugendlichen Intensivtätern zu tun. Sein Credo: "Eine wehrhafte Demokratie braucht eine wehrhafte Justiz!" Andreas Müller versteht sich im übrigen als Linker und fordert vehement die Legalisierung von Haschisch und Marihuana.