Gedanken über Spaemanns "Antinomien der Liebe" “Jemanden akzeptieren, wie er ist, ist die äußerste Form von Resignation”, schreibt Robert Spaemann. Das klingt provokativ, sind wir doch gewohnt, solche Akzeptanz gerade als Ausdruck der Liebe anzusehen. Liebe, so meinen wir, muss bedingungslos sein. Denn wenn ich nur geliebt werde unter der Bedingung, dass ich gewisse Erwartungen erfülle, dann werde nicht ich geliebt, sondern bloß das Wunschbild, das der andere von mir hat. Dennoch ist das Diktum Spaemanns wahr und gut begründet.