1987 wählte das Fachblatt „Theater heute“ Matthes zum „Schauspieler des Jahres“. Man muss schon ziemlich viel richtig gemacht haben im Leben, wenn eine solche Auszeichnung auch 30 Jahre später noch genau so aktuell ist und wäre. Matthes kam in Berlin zur Welt, als Westend-Boy und Sohn eines bekannten Journalisten. Das Kind arbeitete als Synchronsprecher und Schauspieler und holte seine Pubertät dann vielleicht ja in seinen frühen Zwanzigern nach, wozu es natürlich gehörte, dass Studium abzubrechen. Matthes würde seinen Weg als Schauspieler machen, ihm war das früh klar, anderen aber auch, wenn sie sahen, wie sich dieser junge Mann in seinen Rollen auflöste. Dieses Auflösen und Brennen hat sich Ulrich Matthes auf der Bühne und vor der Kamera erhalten können. Wahrscheinlich hatte er gar keine Wahl. Seine Mitwirkung an Filmen gilt als Qualitätssiegel, auch wenn es schade ist, dass er zu selten die Gelegenheit hat, lustig sein zu dürfen. Heute am Mittag des Heiligen Abends rauscht er mit