Hartwig, gebürtig in Hagen, weiß nicht so recht: irgendwie ist der Punk ja sein Ding, aber hey. Das Leben ist voller Widersprüche, also schreibt er sich für ein Studium der Wirtschaftswissenschaften ein. Er gründet eine Band, aus der andere Bands hervorgehen: Nena zum Beispiel oder Extrabreit. Nach drei Jahren trennen sich die Musiker, aber Hartwig Masuch versteht mittlerweile genug vom Geschäft, um deren Manager und Produzent zu werden. Und so geht's los. Vier Jahrzehnte später, heute nämlich, lenkt er einen der letzten dicken Dampfer auf dem See der Musikindustrie. Apropos: Totgesagte leben länger, das Streaming hat der Branche gut getan, es wird wieder Geld verdient. Und zwar nicht gerade wenig. Seit 2008 ist Masuch Geschäftsführer des viertgrößten Musikkonzerns BMG. Er kennt die deutschen und die internationalen Künstler und in der Hörbar Rust lernten wir ihn kennen.