Margot Friedlander, nun 96 Jahre alt, ist eine der letzten Zeitzeugen des Holocaust. Als Margot Bendheim 1921 in Berlin geboren, überlebte sie als einzige aus ihrer Familie die Shoah - 13 Monate im Untergrund und ein Jahr im KZ Theresienstadt. Dort lernte sie ihren Mann Adolf kennen, mit dem sie nach der Befreiung in die USA auswanderte. Erst nach dessen Tod Ende 1997 begann sie ihre Geschichte aufzuschreiben und 2003 besuchte sie zum ersten Mal ihre Heimatstadt auf Einladung des Berliner Senats. Nach dem Erscheinen ihrer Autobiografie übersiedelte Friedlander kurz vor ihrem 90. Geburtstag nach Berlin. Seitdem ist sie unterwegs, um vor allem jungen Deutschen über ihre düstere Vergangenheit zu erzählen.