Er ist der Sohn italienischer Gastarbeiter. Er war Dachdecker, Türsteher, Fensterputzer. Dann besann sich Luigi Toscano auf seine künstlerischen Fähigkeiten und wurde Fotograf und Filmemacher. Sein aktuelles Projekt heißt "Gegen das Vergessen". Ein Jahr lang traf Toscano Verfolgte des NS-Regimes und Holocaust-Überlebende. Er reiste nach Russland, Israel und in die USA. Er sprach mit Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen und Zwangsarbeitern. Er sprach - vielleicht zum letzten Mal - mit Zeitzeugen. In der vergangenen Woche war Toscano in New York im UN-Hauptquartier. Dort wurde seine Ausstellung eröffnet.