Wirtschaftliche Zwänge afrikanischer Medien. Von Bettina Rühl. | Wer im Kongo eine Pressekonferenz veranstaltet, bezahlt Journalisten für ihr Kommen. Die meisten sind auf dieses Geld angewiesen, weil sie von ihren weitgehend mittellosen Redaktionen keinerlei Honorar erhalten. Das ist in vielen afrikanischen Ländern so und, gemessen an journalistischer Ethik, ist es skandalös. Nicht weniger skandalös ist, dass private und staatliche Sender in Afrika an jeden Sendezeit verkaufen, der etwas verbreiten möchte.