Lautréamont und die literarische Apokalypse. Von Stefan Fuchs. Sendung vom 18.08.2011 | Lautréamont und die literarische Apokalypse. Von Stefan Fuchs. SWR2 Wissen vom 18.08.2011. Die "Gesänge des Maldoror" aus der Feder eines gewissen Comte de Lautréamont zählen zu den verstörendsten Texten der abendländischen Literatur. Das Buch erschien 1874 in Paris - und wäre um Haaresbreite in der Bücherflut des 19. Jahrhunderts ertrunken. Die verstörende Wirkung der apokalyptischen "Gesänge" muss die literarische Moderne faszinieren. Eine fieberhafte Suche beginnt. Wer war dieser Isidore Ducasse, der sich das Pseudonym des Grafen von Lautréamont zulegte? Die Spur führt nach Südamerika und ins Paris des Seconde Empire, als der blutjunge Kapitalismus zum ersten Mal seine Fesseln ablegte und ein rauschendes Fest inszenierte.