Shownotes Zusammenfassung
Nach THE TRAIN schauen wir bei Friedkins THE FRENCH CONNECTION (1971) weiter zu, wie (New) Hollywood den Actionfilm erfindet—genau so, wie er jahrzehntelang danach gedreht wurde: praktisch nur mit langen Brennweiten fotografiert, immer wieder Handkamera, intensified continuity editing, maximal körperlich und voller rumpelnder Set Pieces. Was nach den 70er Jahren leider weniger stilbildend war: zum einen Friedkins ausgeprägt politischer Ansatz. Seine Version des frühen war on drugs zeigt die Jagd auf einen französischen Drogenschmuggler auch und insbesondere als Klassenkonflikt zwischen bourgeoisen Gangstern und blue collar Polizisten. Und Gene Hackmans „Popeye“ Doyle ist ein rassistischer Obsessiver, einsam und—wie man das heute wohl nennen würde—toxisch maskulin. Zum anderen ist da die brüchige, unperfekte Ästhetik des Films: körnig-unterbelichtet, unscharf, dokumentarisch-suchend anstatt präzise kadriert—und praktisch immer auf der Straße statt im Studio.
Daten & VerfügbarkeitThe French Connection (de.: French Connection – Brennpunkt Brooklyn), USA 1971, Regie: William Friedkin
Die Blu ray-Fassung ist in Deutschland bei Fox erschienen. Als frühe HD-Disc kam sie noch vor dem Streamingboom auf den Markt. Entsprechend hat Fox sich hier noch ins Zeug gelegt: für The French Connection produzierte man noch eine Vielzahl hervorragender Boni wie zum Beispiel Audiokommentare und Mini-Dokumentationen.
RechtlichesFür den Podcast wurden Soundeffekte von der Seite Freesound.org verwendet (Beschreibungen in Englisch):
Thanks to all creators and the community of freesond.org!
Special ThanksEin besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlges
Der Beitrag Episode 039: French Connection - Brennpunkt Brooklyn (The French Connection), 1971 erschien zuerst auf Ein Filmarchiv.