In Deutschland ist der Stau die Regel und nicht die Ausnahme: egal ob auf Autobahnen, Landstraßen oder im Stadtverkehr. Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt, aber die entwickelten Mobilitäts- und Verkehrskonzepte werden blitzschnell von der Wirklichkeit überholt. Auf Deutschlands Straßen fahren immer mehr, immer größere und immer schwerere Autos. Das strapaziert Nerven, Umwelt und die Geldbörse von Pendlern und Unternehmern. Die Kosten, die Staus für alle Autofahrer direkt und indirekt verursachen, belaufen sich auf einen wirtschaftlichen Schaden von ca. 80 Milliarden Euro. Umgerechnet bedeutet das 1770 Euro für jeden Fahrer. Aber lassen sich diese Kosten wirklich vermeiden? Kann an Großbaustellen schneller und effizienter gearbeitet werden? Gibt es akzeptable Alternativen zum Auto? Oder fällt der Umstieg auf Rad oder öffentliche Verkehrsmittel vielleicht aus anderen Gründen schwer? Der Stau ist ungeliebt, aber vertraut, er ist ein Sinnbild für die ausgebremste Mobilitätsidee unserer Gesellschaft.