Bei der Scottish Open in Gullane stürmte der Südafrikaner Brandon Stone so sicher wie mit dem Autopiloten über den Platz. Am Ende kam Stone mit einer 60 ins Clubhaus, verpasste die historische erste 59 auf der European Tour nur knapp, durfte sich aber mit dem Turniersieg trösten. Mit -20 hatte er die Marke gesetzt, an der sich die Konkurrenz die Zähne ausbiss. Stone siegte mit vier Schlägen Vorsprung vor Eddie Pepperell und fünf Schlägen vor Luke List, Trevor Immelman und Jens Dantorp.
Enttäuschend verlief der Tag dagegen für Marcel Siem – trotz des geteilten zweiten Platzes nach drei Runden erfüllte sich sein Traum am Ende leider nicht, an seinem 38. Geburtstag mal wieder einen Turniersieg feiern zu können oder zumindest den Trostpreis, ein Last-Minute-Ticket für The Open zu bekommen. Dabei hatte er nach Runde 3 am Mikrofon der European Tour noch so hoffnungsvoll geklungen. Désirée Wolff und Malte Asmus fassen das Wochenende zusammen.
Zum Start schauen sie aber auf die PGA Tour. Dort konnte sich Michael Kim bei der John Deere Classic gleich zwei große Träume erfüllen können. Einen Tag nach seinem 25. Geburtstag wurde er zum einen frischgebackener Sieger auf der PGA Tour, feierte seinen ersten Titelgewinne. Und er darf als 156. Spieler auf den letzten Drücker doch noch nach Carnoustie zu The Open in dieser Woche fliegen. Und das hat er sich redlich verdient – mit einem Topturnier, einem Score von -27 (eingestellter Turnierrekord) und einem Sieg mit acht Schlägen Vorsprung vor Bronson Burgoon , Joel Dahmen, Sam Ryder und Francesco Molinari.