Die Stadt hat in ihrer langen Geschichte schon alles erlebt. Krieg und Plünderung, kriminelle Päpste und korrupte Bürgermeister. Aber ebenso kaiserlichen Glanz und kulturelle Blüte. Rom wird deshalb auch die Herrschaft populistischer Parteien überleben. Wie ihr das gelingt, interessiert nicht nur die Römer. Es ist auch für die anderen Staaten der Europäischen Union von großer Bedeutung. Wer dem politischen Hader in der italienischen Hauptstadt entgehen will, kann es in diesem römischen Sommer auf heitere Weise tun. Das Kolosseum hat nachts geöffnet für sein Programm "Der Mond auf dem Kolosseum". Es gibt nach Sonnenuntergang Führungen durch die Sixtinische Kapelle in den Vatikanischen Museen. Am Tiber präsentiert sich die Stadt mit Ausstellungen, Literaturwettbewerben und theatralischen Improvisationen. Rom ist eben ewig. So wie sein Kampf mit dem Müll, den Schlaglöchern und der politischen Verwahrlosung.