Am Wochenende startete die Snooker-Saison 2018/2019 mit dem Riga Masters in der lettischen Hauptstadt. Neil Robertson machte dabei von allen Spielern den besten Eindruck und gewann das Turnier verdient. Er holte sich damit zum vierten Mal in den letzten sechs Jahren den ersten Titel der Saison und im dreizehnten Kalenderjahr hintereinander mindestens einen Titel.
Das Riga Masters hatte in dieser Saison mit vielen Absagen zu kämpfen. Die absoluten Spitzenspieler reisten nicht nach Lettland, um den Saisonstart zu zelebrieren, sondern bereiteten sich lieber auf die anstehenden World Open vor. Nicht so Neil Robertson. Der Australier, der in der letzten Saison mit so vielen Leistungsschwankungen zu kämpfen hatte, dominierte das Turnier und konnte sich am Ende zurecht als Turniersieger krönen lassen. Weder Stuart Carrington im Halbfinale noch Jack Lisowski im Finale ließ Robertson eine Chance und sammelte am Ende die 50.000 Pfund Preisgeld ein.
Das Turnier war geprägt von gutem Snooker. Viele Spieler wollten den Fans etwas zeigen und so gab es auch einige Versuche, ein Maximum Break zu spielen. Besonders Liang Wenbo scheiterte nur knapp an solchem, lochte er doch höchst unglücklich während seines Versuchs gleich zwei Rote ein.
Der Saisonstart von Lukas Kleckers verlief viel versprechend. Der junge Deutsche, im zweiten Profijahr seiner Karriere, konnte in der ersten Runde Robbie Williams besiegen und es somit seinem letztjährigen Turnier gleich tun. Damals gewann er auch die erste Runde, konnte im Restverlauf der Saison aber kein einziges Match mehr gewinnen.
Christian Oehmicke aus unserem Snooker-Talk „meinsportradio.de goes Snooker“ fasst das Geschehen aus Riga zusammen.