Mark Williams hat die World Open gewonnen. Nach seinem WM-Sieg Anfang Mai in Sheffield hat er damit gleich seinen nächsten Turniersieg erreicht. Im Finale in Yushan besiegte er David Gilbert mit 10-9. Williams hatte schon mit 5-9 zurück gelegen, nur um dann das Comeback zu starten. Für Williams ist es die Bestätigung, dass der Weltmeisterschaftstitel nicht das Ausklingen der Karriere bedeutete, sondern die Form immer noch da ist.
Williams’s KampfgeistMark Williams musste während der World Open in Yushan erhebliche Arbeit vollführen. Hatte er in der Qualifikation gegen Lukas Kleckers schon mit 3-4 zurück gelegen und nur knapp die erste Runde erreicht, konnte er danach gegen Alexander Ursenbacher, Ben Woollaston und Joe Perry überzeugende Siege einfahren. Danach musste er gegen Jack Lisowski und Noppon Saengkham Schwerstarbeit verrichten, um ins Finale zu kommen.
Sein Gegner David Gilbert hingegen hatte eine fantastische Woche abgeliefert. Barry Hawkins, Marco Fu und Ricky Walden gehörten zu den Spielern, die ihm nach einem tollen Match gratulieren mussten.
Vor dem Ziel gestopptAuch im Finale hatte Gilbert alle Chancen für sich. Waren die zwei Kontrahenten noch Kopf an Kopf in die Pause zwischen den beiden Sessions gegangen, konnte Gilbert in der zweiten Session davonziehen. Breaks von unter anderem 142 und zwei Mal 95 sorgten dafür, dass Gilbert beim 9-5 nur noch einen Frame vom Titelgewinn und vom Gewinn seiner höchsten Siegprämie stand. Doch Williams hatte anderes vor. Er kämpfte um jeden Frame, kam immer näher heran und konnte dann im letzten Frame das entscheidende Break zum 10-9 spielen.
Christian Oehmicke ist unser Snooker-Experte auf meinsportradio.de. Er fasst mit Moderator Andreas Thies die Matches des Wochenendes und vor allem das Finale zusammen. Er erklärt, wie Williams dieses Match noch drehen konnte.
Das nächste Weltranglisten-Turnier, das ansteht, sind die Paul Hunter Classic in Fürth. Auch von dort wird meinsportradio.de wie üblich berichten. Hört auch unsere regulären Podcasts!