Feminismus für alle. Der Lila Podcast.

Seit 2013 sprechen wir im Lila Podcast über aktuelle Themen, Debatten und interessante Gedanken, die uns aufgefallen und hängengeblieben sind. Alle zwei Wochen nehmen Laura, Lena, Susanne und Katrin das Weltgeschehen in die feministische Mangel und fragen sich: Was passiert da gerade? Geht das noch besser? Oder kann das weg? Manchmal setzen wir uns gemeinsam hin, um gemeinsam laut nachzudenken. Manchmal laden wir uns jemanden ein, um eine Expertise zu hören oder eine Lebensgeschichte zu erzählen. Uns treibt die Frage: Wie sehen feministische Praktiken im 21. Jahrhundert aus? Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

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episode 105: Lila105 Warum Demokratie Feminismus braucht: Bücher, Ideen und ein Film


Gehen wir von der ursprünglichen Idee hinter dem Begriff “Demokratie” aus, dann dürfen alle eines Volkes mitbestimmen über das Gemeinwohl und das, was die Gemeinschaft betrifft. Gute Idee – und völlig klar, warum Feminismus an dieser Stelle so wichtig ist: Zu diesen “allen” müssen Frauen gehören.

Ganz unbedingt! Das war in der griechischen Antike, der sogenannten Wiege der Demokratie, anders … Frauen, Sklavinnen und Sklaven als auch Menschen ohne Bürgerstatus – das waren oft Gastarbeiter – waren keine Bürger (hier brauchen wir das maskuline Nomen!!). Sie hatten somit keine Stimme.

Über Demokratie und die Notwendigkeit des Feminismus sprechen Barbara Streidl und Katrin Rönicke, anlässlich des neuen Böll-Themenhefts “Demokratie braucht Feminismus“. Dazu passt die Gedankenwelt von Hannah Arendt, die in ihrem posthum veröffentlichten Buch “Die Freiheit, frei zu sein”, ganz klar fordert, dass öffentliches Engagement zum Menschsein – und zur Freiheit – zwingend gehört. Es geht in dieser Sendung um den Film “Female Pleasure“, der zwar erst im November in unsere Kinos kommt, aber schon Großes verspricht – Katrin hat ihn gesehen. Barbara empfiehlt den Roman “Die Gabe” von Naomi Alderman, der ein schönes “Was wäre wenn Frauen an der Macht wären”-Bild zeigt, und daran geknüpft wird die Frage diskutiert, ob Frauen auch zu Machtmissbrauch neigen: Danach hatte eine Hörerin gefragt – und mit ihrer Frage den Finger auf ein wichtiges Thema gelegt.

Links und Hintergründe:

  • Zum Film „Female pleasure“ ein Interview im Deutschlandfunk
  • „Demokratie braucht Feminismus“ – Themen-Heft der Heinrich-Böll-Stiftung
  • Buchtipp: Jürgen Wiebicke, „Zehn Regeln für Demokratieretter“ (wenn ihr das Buch über buecher.de mit diesem Link kauft, verdienen wir ein paar Cent mit)
  • Buchtipp: Charlotte Wiedemann, „Von dem Versuch, nicht weiß zu schreiben“> (wenn ihr das Buch über buecher.de mit diesem Link kauft, verdienen wir ein paar Cent mit)
  • Buchtipp: Hannah Arendt, „Die Freiheit, frei zu sein“> (wenn ihr das Buch über buecher.de mit diesem Link kauft, verdienen wir ein paar Cent mit)
  • Über Hannah Arendts Buch im Deutschlandfunk
  • Buchtipp: Eva Illouz, „Warum Liebe weg tut“ (wenn ihr das Buch über buecher.de mit diesem Link kauft, verdienen wir ein paar Cent mit)
  • Buchtipp, Yascha Mounk, „Der Zerfall der Demokratie“ (wenn ihr das Buch über buecher.de mit diesem Link kauft, verdienen wir ein paar Cent mit)
  • Schweden setzt auf Feminismus (hinter perspective-daily-Paywall)
  • Buchtipp dazu von Shannon D. Beebe, „Unsere beste Waffe ist keine Waffe“ (wenn ihr das Buch über buecher.de mit diesem Link kauft, verdienen wir ein paar Cent mit) und der versprochene Hinweis auf Agnieszka Brugger und dann noch auf Christine Buchholz, um auch eine Linke zu nennen
  • Dossier über Frauen in der rechtsextremen Szene
  • Interview mit Extremisforscherin Renate Bitzan
  • Naomi Alderman „Die Gabe“ (wenn ihr das Buch über buecher.de mit diesem Link kauft, verdienen wir ein paar Cent mit)
  • Über Naomi Aldermans Buch „Die Gabe“ im Deutschlandfunk und im NDR
  • Podcast “Blaupause” bei Audible auch zum Thema “The future is female”
  • Anti-Preis „Die Saure Gurke“
  • Anti-Preis „Der Zornige Kaktus“

Was es nicht in die Sendung geschafft hat, aber dennoch spannend ist:

  • Universität in Tokyo verschlechtert absichtlich Prüfungsergebnisse von Frauen – und das mit der Begründung, es sei ein “notwendiges Übel”, weil die Frauen ja schwanger werden können
  • Nachrufe in der New York Times sind seltenst nicht männlich oder nicht weiß
  • Über die Gerichtsreporterin Gabriele Tergit (hinter ZEIT-Paywall)

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 August 16, 2018  47m