Wenn eine junge Musikerin auf Tour geht und in den großen Städten immer gleich schon zwei Konzerte geplant sind, in Berlin sogar fünf an fünf aufeinander folgenden Tagen, dann wird jedem klar, dass von dieser Künstlerin etwas ganz Besonderes ausgehen muss. Wobei man das Wort „besonders“ im Zusammenhang mit Sophie Hunger nicht mehr benutzen möchte, es ist zu oft gefallen. Besonders, anders, umwerfend, magnetisch. Und kein Gegenwind in Sicht. Als Kind lebte sie mit ihrer Familie viel im Ausland, gebürtig kommt sie aus dem schweizerischen Bern. Hungers erstes Album entstand 2006 in kompletter Eigenregie und sorgte schnell für ein mittelschweres Beben zwischen den Bergen, davor und dahinter. Noch stärker rumpelte es nur noch, als zwei Jahre später ihr erstes Studio-Album erschien: „Monday’s Ghost“. Dafür hagelte es förmlich Preise und Auszeichnungen. Seitdem ist Sophie Hunger ein Popstar, ein ungewöhnlicher eben, ohne erkennbare Allüren, mit einem außerordentlich hohen Maß an Eigensinn und Authentizität...