von Srdjan Govedarica und Andrea Beer | Tränengas, Wasserwerfer und Schlagstöcke: In Bukarest hat die Polizei Anfang August eine Großdemonstration mit bis zu 80.000 Teilnehmern gewaltsam aufgelöst. Es gab rund 30 Festnahmen, mehr als 450 Menschen wurden verletzt. Die Aufarbeitung der Gewalt ist in vollem Gang. Inzwischen haben mehr als 200 Demonstranten Strafanzeige gegen die Polizei gestellt. Die Proteste in Rumänien richteten sich gegen Korruption in der Regierung und die Pläne der regierenden Sozialdemokraten, die Gesetze zur Korruptionsbekämpfung zu lockern und das Justizsystem umzubauen.