Es ist nicht egal, ob sich Monika Musterfrau oder Manfred Mustermann ins Netz klicken und bei Google & Co. eine Anfrage starten. Sie werden auf ein und dieselbe Suche jeweils verschiedene Antworten bekommen. Das, was die Algorithmen im Hintergrund für wichtig und richtig erachten und dem jeweiligen User zuteilen. Und nur das. Der Rest der Internetwelt bleibt ihnen zunächst verschlossen. Die Maschinen entscheiden, was wir sehen von der digitalen Welt. Und die Maschinen steuern damit schon jetzt jeden Einzelnen von uns. Die Maschinen können aber noch viel mehr. Sie können Bedürfnisse vorausahnen oder wecken. Sie können Verhalten beeinflussen und letztlich gesellschaftliche Strömungen steuern und sogar verursachen. Sie können die Gesellschaft steuern. Und wer bestimmt dann, wohin es geht? Diejenigen, die die Maschinen programmieren, die die Macht über die Maschinen haben. Aber - sagt jetzt ein Zusammenschluss namhafter Wissenschaftler in einem "Digital-Manifest“ - diese Macht muss man ihnen nicht lassen. Noch ist Zeit, die digitale Fernsteuerung der Gesellschaft zu verhindern und unsere digitale Zukunft demokratisch zu gestalten.