Die Rolle des Weltpolizisten haben die Amerikaner in den vergangenen 50 Jahren mit großem finanziellen wie militärischem Einsatz erfüllt. Doch wenn wir auf die Folgen schauen, die der Kampf gegen die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak beispielsweise hervorgerufen hat, dann kommen Zweifel auf, an den Strategien dieses Eingriffs, weit von zuhause entfernt. Nicht zuletzt aus einem völlig destabilisierten Irak entstanden die radikalen Kämpfer der IS mit ihrer absurden Kalifatsidee. Auch an anderen Orten in der Welt, von Korea bis in den Sudan, haben die USA eine Situation hinterlassen, die nachhaltig Menschenleben forderte. Ein Schelm, wer dabei an wirtschaftliche Vorteile denkt. Und wenn es dann um die Lösung der Folgeprobleme geht, dann wollen die USA gerade mal 10.000 Flüchtlinge aufnehmen. Wirkliche weltpolitische Verantwortung sieht anders aus.