Lisa soll ein Fenster öffnen. Ein Fenster zum Verständnis des Universums. Lisa ist eine Raumsonde auf dem Weg durch die unendlichen Weiten des Weltalls. Sie hat Instrumente an Bord, mit denen die Europäische Raumfahrtagentur ESA in Zukunft Gravitationswellen messen will und - wenn Lisa erfolgreich ist - vielleicht auch messen kann: Jene Gravitationswellen, die Albert Einstein schon vor 100 Jahren vor seinem geistigen Auge schwingen sah. Subtile Störungen im Raum-Zeit-Gefüge, so hat er diese Wellen beschrieben, mit deren Hilfe sich so vieles im Universum erklären ließe. Einstein hat damals die Vorhänge von jenem Fenster weggezogen, das Lisa nun aufstoßen soll. Schauen wir also hindurch und hinaus - dorthin, wo die Raumzeit zittert und wir vor Neugier mit zittern dürfen.