mit Martin Durm | Die Sahelzone gehört zu den ärmsten und gefährlichsten Regionen der Welt. Die Europäische Union scheint dennoch daran zu glauben, dieses chronische Krisengebiet stabilisieren zu können. In diesem Jahr hat sie beschlossen, ihre Unterstützung für eine neue, afrikanische Militärtruppe zur Terror- und Schleuserbekämpfung in der Sahelzone zu verdoppeln - von 50 auf 100 Millionen Euro. Parallel dazu leistet die EU humanitäre Hilfe, vor allem im Grenzgebiet von Tschad und Sudan. 400.000 Flüchtlinge aus Darfur haben dort Zuflucht gesucht. Eine Bleibeperspektive schaffen und die Fluchtursachen bekämpfen - das ist die Formel, mit der die Europäer die Flüchtlingsbewegung aus Afrika aufhalten wollen. Aber geht sie auch auf? Martin Durm versucht in einem SWR Aktuell Kontext diese Frage zu klären.