In der dunklen Jahreszeit setzen wir den Bäumen Lichter auf. Wozu wir sie allerdings meist absägen und in die Städte holen. Wo sie dann bekränzt und besungen werden. Seltsamer Brauch eigentlich. Vor allem in Zeiten des Klimawandels, in denen die Bäume eigentlich dringender im Wald gebraucht werden denn je. Dort atmen sie das Treibhausgas weg und bauen den Kohlenstoff in den Boden ein. Auf dem Weihnachtsmarkt, oder dann später in der Wohnung, helfen sie uns für die Zukunft nicht mehr - allerdings umso mehr, die dunkle Zeit besser zu überstehen. Wie aber geht es eigentlich den Brüdern und Schwestern der Weihnachtsbäume draußen im Forst? Wie haben sie die Trockenzeit überstanden? Ist da draußen noch, was wir in Liedern und Gedichten seit der Romantik besingen: der Deutsche Wald? Kann er den Klimawandel durchstehen und begleitet uns in die Zukunft?