Von Weimar nach Dessau und schließlich in die Welt: Das Bauhaus ist der wichtigste deutsche Beitrag zu Architektur und Design des vergangenen Jahrhunderts. Es war außerdem eine soziale Bewegung, die einen neuen Menschen hervorbringen wollte. Begründet hat sie der Architekt Walter Gropius vor hundert Jahren mit einer Akademie, die er Bauhaus nannte, um dort Künstler und Gestalter auszubilden. Wegen politischer Anfeindung zog sie nach Dessau um, schließlich nach Berlin.- Dann, nach Hitlers Machtergreifung, wurde das Bauhaus geschlossen. Viele Architekten mussten emigrieren, nahmen aber ihre Visionen von Funktionalität und schnörkelloser Form ins Asyl mit- weshalb der Bauhaus-Stil sowohl in Tel Aviv wie auch in Nigeria vertreten ist. Was finden wir heute spannend an Bauhaus-Architektur? Und wie sollten neue Stadtviertel im 21. Jahrhundert gestaltet werden, um den Bedürfnissen einer sehr heterogenen Gesellschaft zu entsprechen? Neues Wohnen mit alter Bauhaus-Form, funktioniert das noch?